Nach zwei Jahren Pause fand endlich wieder der Bayernpokal auf der Olympiaschießanlage in Hochbrück statt. Bei diesem Bezirksvergleichswettkampf stehen sich die Jugendmannschaften in Luftgewehr, Luftpistole, LG-3-Stellung sowie Kleinkalibergewehr-3-Stellung, KK-Sportpistole und natürlich im Bogenschießen gegenüber.

Da in diesem Jahr die KK-Stände anderweitig belegt waren, wurden keine KK-Teams zugelassen. Was bei einigen Bezirken die Hoffnung aufkeimen ließ, dem Abonnementsieger Oberbayern in diesem Jahr den Pokal streitig zu machen.

Der Schützenbezirk München trat mit einem nahezu voll besetzten Bogenteam (10 Schützen; BC Ismaning, Tassilo Schützen Aschheim, PSV München, TSV Waldtrudering) an. Lediglich bei den B-Schülern mussten Abstriche gemacht werden, da viele Nachwuchstalente noch im Urlaub weilten. Nichtsdestotrotz ging das Team unter den wachsamen Augen von Co-Trainer Christian Wagner und der Unterstützung einiger Vereinstrainer selbstbewusst an den Start. Bezirksjugendleiterin Sandra Seethaler freute sich, dass man sich auf den Bogenkader verlassen kann. Wäre dieser nicht am Start gewesen, hätte München die Teilnahme abgesagt. Grund:  Die Kollegen der Kugelfraktion reisten drastisch unterbesetzt an.

Da ein Gesamtsieg für den flächenmäßig kleinsten Bezirk Bayerns nahezu unmöglich ist, beschränkte sich das Bogenteam auf seine Aufgabe. Nicht Letzter zu werden war das absolute Mindestziel. Sich auch ohne Schüler B in der vorderen Hälfte zu platzieren, war der eigentliche Plan. Irgendwie hatten aber auch andere Bezirke Probleme. Die Oberpfalz und sogar Oberbayern kamen erst gar nicht. Mittelfranken war ebenfalls unterbesetzt und bei den andern Bezirken fehlte hier und da ein Schütze.

Heiße Wettkämpfe und coole Ergebnisse

Bei satten 32 Grad ging es um 11 Uhr in den Wettkampf. Die permanente Wasserversorgung der Sportler war neben dem Coaching die Hauptaufgabe der Betreuer. Was aber die Kadersportler aus München an diesem Tage ablieferten, suchte seinesgleichen. Fast alle konnten ihre gewohnten Ergebnisse abrufen. Manche erreichten sogar neue persönliche Bestleistungen. Dies wurde bei der Siegerehrung entsprechend belohnt.

Platz 1 bei den Junioren mit 602 Ringen an Kira Zimmermann (PSV). Platz 3 bei den Junioren mit 549 Ringen an Lukas Wildgruber (PSV).  Platz 3 in der Jugend mit 578 Ringen an Lena Werner (Tassilo). Platz 2 mit 586 Ringen an Cansin Varyok (BCI) und Platz 3 mit 565 Ringen an Nóra Tubak (TSVW).

Medaillenflut für München 

Somit konnte sich der Bezirksjugendkader in den drei angetretenen Altersklassen 5 von 9 Medaillen sichern. Eine Glanzleistung. Da die Teilnehmer je Klasse gem. Reglement begrenzt waren, spielten für die Mannschaftswertungen zusätzlich die Ergebnisse der anderen Sportler mit ein. In der Mannschaftswertung waren Max Josef Leuthner, Nóra Tubak, Cansin Varyok, Lena Werner, Christina Rautenberg und Kira Zimmermann.

Nur ein Ring fehlt zum Titel

Nach der Endabrechnung schaffte es das Münchner Bogenteam auf den 2. Platz! Und das mit nur einem Ring Rückstand hinter dem erstplatzierten Bezirk Niederbayern. Jedoch hatten die Niederbayern zwei B-Schüler mit in der Wertung, die dem Schützenbezirk München leider fehlten. Ohne diese wäre der Sieg an München gegangen. Nichtsdestotrotz gratulierte Christian Wagner seinem Kollegen Sebastian Berger zum Sieg. Cheftrainer Andreas Blaschke übermittelte prompt seine Glückwünsche via WhatsApp an das Münchener Team.

In der Gesamtwertung inklusive aller Kugeldisziplinen nahm der Bezirk München leider nur eine untergeordnete Rolle ein. Der Gesamtsieg des Bayernpokals ging auch 2022 wieder an den Bezirk Oberbayern. Der Bogenkader München aber hat sein Bestes gegeben und war erfolgreich wie nie. Mit vielen Medaillen trat das Team nach einem langen und schweißtreibenden Wettkampf die Heimreise an.

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