So viele Teilnehmer wie noch nie in München

Insgesamt 27 Bogenschützen aus 12 Vereinen und vier Bezirken kommen an zwei Wochenenden nach Hochbrück um sich zum Vereinsübungsleiter Bogen ausbilden zu lassen.

Tag 1 startet mit einem großen Theorieblock. Vorher aber begrüßt Bezirksbogenreferent Ralph Kunath die Teilnehmer und Co-Trainer Christian Wagner leitet die Vorstellungsrunde ein. Es ist schon interessant zu hören mit welcher Motivation und Vorgeschichte die Teilnehmer zum Ausbildungslehrgang kommen. Dann haben die Bezirkstrainer das Wort. Und sie brauchen viele Worte um bogenspezifische Definitionen und Begriffe, Sportgeräte im Detail und das Kernthema Technikleitbild zu vermitteln.

Der 2. Tag ist geprägt vom Technikerwerbstraining, Methodik/Didaktik und einer Praxiseinheit am Nachmittag. Da sollen die Teilnehmer ihr erworbenes Wissen umgehend an Hand einer selbst erstellten Planung einer Trainingseinheit auf deren Praxistauglichkeit prüfen. Die Ausbilder haben ein wachsames Auge auf die vier Trainingsgruppen und stehen hilfreich mit Tipps und Tricks zur Seite.

Ein anstrengendes erstes Wochenende

„Eine ganze Menge an Unterrichtsstoff ist auf uns an diesem Wochenende eingeprasselt“, bemerkt einer der Teilnehmer zur Halbzeit. „Das war ganz schön happig“, bestätigt ein anderer.

Nach 3 Wochen Pause geht es am Tag 3 erst einmal um die Wiederholung und Vertiefung des bisher Erlernten. Dann erst kommen die weiteren Themen wie Jugendarbeit im Verein und Trainingsplanung. Nachmittags müssen die Teilnehmer in vier Trainingsgruppen erneut ihr Wissen um Trainingsplanung und -durchführung demonstrieren.

Vor der schriftlichen Prüfung am 4. Tag liegt ein Schwerpunkt darauf, die Teilnehmer auf Trainersicht zu schulen und Herangehensweisen an den Lernenden zu vermitteln. Vor der Mittagspause werden darüber hinaus noch wichtige Passagen aus dem Regelwerk besprochen.

Tolle Bewirtung

Apropos Mittagspause: Die Mittagspausen wurden im Restaurant des Hotels Olympia gemacht. Das vorbestellte Essen war preiswert und lecker und vor allem, es lief unkompliziert und schnell ab. Ein herzliches Dankeschön von den Trainern und den Teilnehmern an die Bewirtungscrew.

Die Lehrgangsbeste

Nach der Mittagspause haben die Teilnehmer Zeit, sich auf die Prüfung vorzubereiten. Die umfangreiche Lehrgangsmappe ist neben den eigenen Aufzeichnungen dafür die beste Lektüre. Für die schriftliche Prüfung gibt es eine Stunde Zeit. Es geht in die Vollen. Schließlich ist der Anspruch an die Vereinsübungsleiter neue Bogenschützen für den Bogensport zu gewinnen und sie an den Bogensport heranzuführen. Die Teilnehmer, die diesen VÜL-Kurs bestanden haben, können das jetzt. Und diejenige, die das wohl am besten können wird ist Leslie Schrall, die Lehrgangsbeste. Sie ist Mitglied beim BC Ismaning.

Aufgrund der hohen Teilnehmermenge dauert die Korrektur der Prüfungen trotz Arbeitsteilung auf drei Ausbilder länger als erwartet. Mit etwa 45 minütiger Verspätung werden die Ergebnisse verkündet und fehlerauffällige Fragen klargestellt. Bogenreferent Ralph Kunath ließ es sich nicht nehmen, den VÜL-Absolventen seine Glückwünsche persönlich zu übermitteln und Cheftrainer Andreas Blaschke entlässt die Teilnehmer in die Vereine mit den Worten „Jetzt fängt eure Arbeit erst richtig an“.

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