München ist mit 21 Bogenschützen dabei
Starten am Tag eins der „Bayerischen“ Schützen neun Wettkampfklassen, sind es am Tag zwei nur noch sechs und am Tag drei gerade mal vier Klassen. Herren Recurve, Damen Recurve sowie Junioren und Juniorinnen Recurve. Die leistungsstärksten Klassen im Bogensport. München ist hier sehr stark vertreten. Mit 21 Teilnehmern und damit gut 16% aller Teilnehmer. Ein Ausfall ist zu verzeichnen. Wiederum krankheitsbedingt. Dies ist der längste Wettkampftag und sicher auch der härteste. Für alle Beteiligten. 12 Stunden, von sieben bis sieben dauert er. Mindestens. Inklusive Finalschießen plus Siegerehrung.
An diesem Tag werden in allen Klassen Qualifikationsrunden geschossen. Die besten acht Schützen pro Klasse ziehen ins Finale ein. Bei vier Klassen bedeutet das 32 Finalisten. Acht davon kommen aus München. Ein Viertel aller Finalteilnehmer!
Herren Recurve
Im Viertelfinale tritt der Erste gegen den Achten der Qualifikationsrunde an, der Zweite gegen den Siebten usw. Die Sieger der jeweiligen Duelle rücken weiter ins Halbfinale. Dort geht es um den Einzug ins Gold- oder Bronzefinale. Die Verlierer dieser Zweikämpfe treffen später im Bronzefinale aufeinander, die Sieger im Goldfinale.


Im Halbfinale der Herren treffen Felix Wieser und Michael Reiter – beide von der FSG Tacherting – auf zwei Münchener. Tobias Edlböck vom PSV München und Christian Wagner, der für den BC Ismaning schießt. Wagner gewinnt gegen Reiter und verweist ihn ins Bronzefinale. Nach einem verhaltenen Einstieg mit 27 Ringen legt Wagner dreimal 29 nach und sichert sich gegen Reiter seinen Platz im Goldfinale. Wieser sorgt dagegen dafür, dass sein Vereinskamerad im Bronzefinale auf Edlböck trifft. Aber Edlböck hat es Wieser nicht leicht gemacht. Zu Beginn in Führung muss er sich erst nach dreimal „30“ von Wieser geschlagen geben.
Den Sieg über die Münchener sowohl im Gold- als auch im Bronzefinale müssen sich die Tachertinger schwer erkämpfen. Jeweils fünf Matches sind erforderlich um die Entscheidung zu bringen. Dabei fällt die „30“ bei JEDEM Schützen zweimal. Bei Reiter sogar dreimal.

Damen Recurve
Unter den acht Finalistinnen in der Damenklasse sind mit Christiane Schatta (SC-U Germering), Kira Zimmermann und Andrea Klinger (beide PSV München) sogar drei Münchenerinnen vertreten. Ins Halbfinale aber schafft es nur eine. Christiane Schatta.


Schatta schafft es nach einem spannenden Match gegen Albina Kellerer von der BSG Raubling, das unentschieden ausgeht, sich mit einem Stechpfeil ins Bronzefinale vorzukämpfen. Kellerer legt eine neun vor. Schatta kontert mit einer zehn. Mitten ins Zentrum der Zielscheibe. Im späteren Bronzefinale gegen Andrea Steineck (ASV Buchenbühl) behauptet sich Schatta souverän und in bester Form. Sie gewinnt mit 7 : 1 Punkten die Bronzemedaille.

Juniorinnen Recurve
Münchens Juniorinnen haben in den Qualifikationsrunden kräftig vorgelegt. Ins Viertelfinale schaffen es Meihuan Wang (BC Ismaning), Lena Werner (Tassilo Schützen Aschheim) und – als die bessere im Stechen gegen Hanna Maid (SSG Erl. Büchenbach) – Valeriia Dibrova (ESV Freimann). Schade, dass im Viertelfinale Wang und Dibrova aufeinander treffen. Ein Duell unter Münchenerinnen, das natürlich nur eine gewinnen kann.



Wang gewinnt und schafft mit Lena Werner (Tassilo Schützen Aschheim) den Einzug ins Halbfinale. Beide unterliegen dort jedoch ihren Gegnerinnen. Die eine im Stechen die andere nach drei Passen. So kommt es, dass sich Wang und Werner im Bronzefinale gegenüberstehen. Das entscheidet Wang mit 6 : 2 für sich.

Mannschaft Recurve 1
Unter 13 Mannschaften erreicht der PSV München in der Mannschaftswertung Recurve 1 – Herren, Damen, Junioren und Juniorinnen – mit den Schützen Tobias Edlböck, Andrea Klinger und Kira Zimmermann 1670 Ringe und den Bronzetitel. Ringleich mit der Mannschaft vom TSV Jahn Freising, aber mit sechs Zehnern mehr.
