Andi Blaschke sagt eines Tages: „Ralph, ich würde gerne mal mit ein paar Kaderleuten zum Beiter fahren und pures Techniktraining machen. Die sind jetzt schon so weit.“ Mit diesen Worten fängt alles an. Mich hat Andi als Unterstützer dieses Vorhabens sofort im Boot. Der Segen des Schützenmeisteramts aber ist unerlässlich. Glücklicherweise steht in Kürze eine Sitzung inkl. Referenten und Trainern an. Klar, dass die Bogenschützen vollzählig vertreten sind. Am Ende der Sitzung kommt ein kleiner Kreis der Entscheider zusammen. Andi stellt die Rahmenbedingungen für den „Beiter-Tuningtag“ vor und das Gremium segnet das Vorhaben einstimmig und ohne Änderung ab. Klingt einfach, war aber nicht ganz so einfach.

Die Umsetzung beginnt

Mündlich sind die ausgesuchten Kaderschützen bereits informiert. Für die verbindliche, schriftliche Einladung muss aber das OK des Schützenmeisteramts abgewartet werden. Das liegt nun vor und die Einladungen gehen raus. An alle Beteiligten inkl. Erziehungsberechtigten. Inzwischen ist etwas Eile geboten. Der Beiter-Termin ist nicht mehr so fern. Es könnte sein, dass hinter den Kulissen etwas Hektik herrscht.

Dann geht’s los

Am Nachmittag des Abreisetags machen sich die sechs ausgewählte Kadermitglieder mit den Bezirkstrainern auf den Weg nach Dauchingen. Drei Stunden später – nach dem üblichen München-Stau – heißt es Zimmer beziehen und ab zum Abendessen nach Schwenningen. Dinniert wird im wohl besten Burgerladen der Stadt. Was später am Abend geschieht, ist nicht überliefert.

Fit nach der Burger-Orgie?

Aber fit sind sie, die sechs Kadersportler, die sich um 8 Uhr am nächsten Tag zum Frühstück treffen und ein volles Tagesprogramm vor sich haben. Gemütlich geht es los. Gastgeber Andreas Lorenz führt durch die Firmengeschichte von BEITER und die Entstehung der Produkte durch seinen Schwiegervater Werner Beiter. Er erklärt, warum die Beiter-Nocke so entwickelt wurde wie sie heute ist. Warum der Plunger der Fa. Beiter so erfolgreich ist und was die Fa. Beiter neben den Bogensportprodukten sonst noch bietet.

Tuning, Tuning und nochmals Tuning

Danach geht es in die Halle. Eine 70-Meter Halle! Ein straffes Programm steht auf dem Plan. Grundeinstellung, Tuning, Feintuning. Mit sämtlichen Werkzeugen können die Teilnehmer hantieren und das komplette Beiter-Produktportfolio vor Ort selber testen. Welche Nocken gruppieren besser? Vielleicht doch 1 oz. mehr auf dem Frontstabilisator? In der Riesenhalle fehlt es an nichts. Unter Laborbedingungen ohne äußere Einflüsse wie Wind oder wechselndes Licht ist ein perfektes Feintuning möglich. Die Teilnehmer nutzen das.

Hey, ich trainiere auf einer Scheibe mit einem Olympiasieger

Am Nachmittag eine Überraschung. Olympiasieger Mauro Nespoli aus Italien gesellt sich zur Trainingsgruppe. Training gemeinsam mit einem Olympioniken, wer hat das schon? Schnell ist ein Erinnerungsfoto (s. Titelbild) im Kasten. 

Ich will noch nicht nach Hause

Planmäßig gegen 17.00 Uhr wollen die Trainer den Heimweg antreten. Aber niemand will weg. Erst ein Machtwort beendet den aufregenden Tag etwa 2,5 Stunden später. Nochmals zwei Stunden Fahrt liegen vor dem kleinen Trupp, bis er wieder in München ankommt. Mit glänzenden Augen über einen so außergewöhnlichen Tag verabschieden sich sechs Kadersportler und freuen sich schon auf das nächste gemeinsame Training.

Mann, war das ein toller Tag

Alle hätten noch so viel vorgehabt. Ohne Problem hätte man noch einen weiteren Tag in Dauchingen verbringen können. Spitzen und Spitzenschäfte auswiegen und testen, Sehnen bauen und und und. „Einige Detailarbeit konnten wir umsetzen, aber so viel hätten wir noch ausprobieren wollen“, so die Teilnehmer. „Wir hatten nicht mal Zeit für Tischtennis, Dart oder den Fitnessraum. Und auch die bequemen Couches blieben einfach ungenutzt an diesem Tag.“

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