Genau 1575 Tage ist es her, als Kathi Bauer bei der Deutschen Meisterschaft WA im Freien 2016 Gold gegen Lisa Unruh gewann. In der Quali-Runde holte sie Rang 6 mit 608 Ringen. Lisa war auf Platz 1 mit 654 Ringen. Dass es zu einem Duell der beiden um Platz 1 kommen wird, ahnten sie zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht. Erst einmal musste Kathi gegen Ute von Schilling antreten, der elften der Vorrunde. Die zeigte sich zäh, musste sich aber im letzten Match mit 26 : 27 geschlagen geben. Weiter gings für Kathi mit einem Duell gegen Veronika Haidn-Tschalova. Was sie da wohl gedacht haben mag? Egal, beide machten es spannend, unheimlich spannend. Zwei von vier Mal kämpften sie unentschieden. Bis Kathi die Vroni mit 29 zu 26 vom Platz fegte. Andrea Kreipe, auf die Katharina Bauer im Halbfinale traf, hatte keine Chance. Ein klarer Sieg mit 6 : 2 Punkten katapultierte Kathi ins Goldfinale. Sie stand nun der amtierenden Hallenweltmeisterin und Olympia-Zweiten Lisa Unruh gegenüber. Wow! Die Kathi von der BSG Raubling. Match 1 holte sich Kathi mit 27 : 25 Ringen. Im Match 2 füllte Lisa ihr Punktekonto auf. Nur knapp gewann sie mit 27 : 26 Ringen. Beide wiederholten quasi das Match 2 noch einmal und trennten sich nach dem 3. Match wiederum mit 27 : 26 Ringen. Auch das Match 4 bescherte den Zuschauern Nervenkitzel pur. Äußerst knapp – diesmal mit 25 : 24 Ringen – entschied Kathi das Match für sich. Jetzt kam es drauf an. Wer gewinnt das 5. Match? Lisa holt sich 26 Ringe und was macht die Kathi? Kathi knallt ihr 28 Ringe um die Ohren. GOLD für Kathi. Was für ein Tag und was für ein Finale. Wahnsinn!
Mann, waren das noch Zeiten, denken wir heute. So unbeschwert bogenschießen, zuschauen, plaudern, ja auch arbeiten – wie gerne hätten wir das wieder. DANKE an den PSV München für dieses unvergessliche Erlebnis. Der PSV München hat als Ausrichter dieser Deutschen Meisterschaft im Jahr 2016 Maßstäbe für alle künftigen „Deutschen“ gesetzt.